Wer bin ich?
Geboren 2003 als Münchner Kindl, fand ich schon früh zur Magie der Geschichten. Zunächst als Vorlesekind, dann als Selbstleser – und schließlich mit zwölf Jahren als kleiner Schreiberling, der all die Ideen, die seit frühester Kindheit in seinem Kopf herumspukten, in Texte fließen ließ. Meinen ersten Roman schrieb ich mit 15 Jahren (der wird allerdings auf ewig in der Schublade gebannt bleiben). Meine bevorzugten Genres sind Fantasy und Geschichte.
Abseits vom Schreiben studiere ich Kommunikationswissenschaft und Geschichte. In meiner (oft raren) Freizeit lese ich, spaziere durch einen historischen Schlossgarten nahe München oder widme mich meiner Film-Watchlist und Steam-Bibliothek.

Bildrechte: © Angelika Reichardt

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Vita
2021: 1. Platz beim Literaturwettbewerb der VHS Vaterstatten (Altersgruppe 16-18 Jahre) mit „Millenia“ (SZ-Artikel 1, SZ-Artikel 2); erste veröffentlichte Kurzgeschichte
2022: Beitritt zu den Münchner Schreiberlingen
Weil ich muss! Schreiben ist eine Droge: Fängt man einmal damit an, kann man nicht mehr aufhören. Obwohl das Schreiben nicht immer Spaß macht, gibt es für mich wenige Tätigkeiten, die sich so erfüllend anfühlen. Schreiben ist ein Aderlass der Ideen, die meinen Kopf bevölkern, ein Kennenlernen meiner Gedanken, die ich nicht richtig greifen kann, ein Festhalten des Jetzt, auch (und gerade) wenn ich von phantastischen Welten schreibe. Und wenn die Geschichten am Ende jemandem gefallen, ist das natürlich die Krönung.
Zur Zeit schreibe ich an einem High-Fantasy-Roman. Der Rohentwurf steht schon seit einiger Zeit. Gerade befinde ich mich in der Überarbeitungsphase. Für mich nicht der spaßigste Teil des Schreibprozesses. Warum? Während ich beim Schreiben eines Rohentwurfs – trotz grobem Plan – relativ frei Ideen aufs Papier fließen lasse und die Geschichte wie ein Leser zum ersten Mal entdecke, heißt Überarbeiten vor allem eines: Endlos lang über kurzen Textpassagen brüten, sie dutzendmal umschreiben … und am Ende komplett streichen. Dafür kommt am Ende (hoffentlich) ein sehr viel geschliffenerer, lesenswerter Text heraus. Wann ihr in dessen Genuss kommen könnt, kann ich leider noch nicht sagen. Eine Verlagsveröffentlichung wäre wunderbar, aber viel planen lässt sich dabei leider nicht.
Fantasy wird oft als Schmuddelgenre verschmäht. Manche Buchhandlungen führen keinerlei Phantastik (oder behaupten es zumindest … obwohl sich in ihren Regalen eindeutig phantastische Klassiker wie Goethes Faust, Stokers Dracula etc. befinden). Dabei bietet das Genre so viele einzigartige Möglichkeiten. Etwa Gesellschaftsentwürfe abseits des real Existierenden schaffen, übernatürliche Elementen als ausdrucksstarke Metaphern verwenden – oder einfach nur einen magischen Rückzugsort für stressige Tage schaffen. Außerdem … macht es verdammt viel Spaß, eigene Welten mit nichts als Worten zu schaffen.
Geschichte ist unausweichlich. Unaufhaltsam schreitet die Zeit voran, schluckt alles und jeden. Was heute Gegenwart ist, wird in 100 Jahren Geschichte sein: bloße Abbilder des Lebens, gefangen in Text, Bild und Ton. Klingt ziemlich düster? Aber auch extrem spannend. Sich durch alte Dokumente zu wühlen, zu erfahren, was nach Hunderten und Tausenden von Jahren von Menschen übrigbleibt, ihre Worte und somit Gedanken zu lesen, löst in mir eine einzigartige Faszination und Ehrfurcht aus. Außerdem liegt in dem nostalgisch verklärenden Spruch „Früher war ja nicht alles schlecht!“ ein Quentchen Wahrheit. Entgegen gängiger Fortschrittsannahmen können wir von der Vergangenheit einiges lernen. Von alternativen Gesellschaftsmodellen, Sichtweisen und Lebensstilen, die sich in alten Dokumenten finden, können wir auch heute profitieren – und sei es bloß durch die Erkenntnis, dass wir sie entschieden ablehnen.
Auf meinem Instagram-Account geschichtenhort poste ich (hin und wieder) Schreib-Updates und Kurzkritiken. Auf YouTube bin ich unter dem gleichen Namen unterwegs, hier biete ich Video-Kritiken und die einmalige Möglichkeit herauszufinden, wie sich meine Stimme anhört …